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Pressemitteilung der Bezirksregierung Hannover: Klettern und Naturschutzmüssen keine Widersprüche sein

  Pressemitteilung der Bezirksregierung Hannover vom heutigen Tage:

Klettern und Naturschutz müssen keine Widersprüche sein:

Kletterkonzeption für das Wesergebirge und den Süntel unter Dach und Fach

Die Erarbeitung der Kletterkonzeption für das Wesergebirge und den Süntel ist abgeschlossen und soll mit einer feierlichen Unterzeichnung am 06.12.2004 besiegelt werden. Daran werden neben der Bezirksregierung Hannover Vertreter der IG Klettern, des Deutschen Alpenvereins sowie der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg teilnehmen.

Das Verhältnis zwischen Naturschutz und Klettern ist in den vergangenen Jahren durchaus konfliktbeladen gewesen. Denn auf der einen Seite haben sich an den Felsen der Mittelgebirge heute ursprüngliche naturnahe Lebensräume und eine sehr vielfältige Pflanzen- und Tierwelt halten können, die es in der Kulturlandschaft kaum noch gibt. Die hier lebenden Tier- und Pflanzenarten sind oftmals Spezialisten für Extremstandorte, von denen viele in ihrem Bestand gefährdet sind. Auf der anderen Seite sind die relativ wenigen Felsgebiete Norddeutschlands bei den Freunden des Klettersports auch aus benachbarten Bundesländern und sogar aus den Niederlanden äußerst beliebt. Sowohl der Schutz der Natur als auch die Förderung des Sports sind in Niedersachsen Verfassungsziele.

Mit klassischen Verordnungen zu Lösungen zu kommen, die beide Seiten akzeptieren können, schien wenig zielführend zu sein. Darum wurde nach neuen Wegen gesucht, Naturschützer und Kletterer gleichermaßen zufrieden zu stellen. So traf sich im Herbst 2003 eine Gruppe aus Vertretern der IG Klettern, des Deutschen Alpenvereins (DAV), der Naturschutzverbände, der unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und der Bezirksregierung Hannover. Sie nahmen direkt vor Ort gemeinsam alle Felsen im Wesergebirge und im Süntel, die sich im Landesbesitz befinden, hinsichtlich ihres Wertes für den Klettersport und für den Naturschutz in Augenschein. So gelang es eine Einigung zu erzielen und in einem Protokoll festzuhalten, welche Felsen in Zukunft beklettert werden können und welche gesperrt sein sollen. Dieses Protokoll ist jetzt Anlage der Kletterkonzeption.

In den anschließenden Wochen erarbeitete eine Redaktionskonferenz, bestehend aus je einem Vertreter des DAV, der IG Klettern und der Bezirksregierung Hannover, einen Vereinbarungsentwurf. Dieser wurde mit den Landkreisen Hameln Pyrmont und Schaumburg abgestimmt und ist inzwischen zustimmend durch die Gremien gelaufen.

„Mit den nun getroffenen freiwilligen Vereinbarungen, die den Naturschutzgebietsverordnungen angehängt werden, können alle gut leben“, betont Regierungsvizepräsident Karl-Heinz Mönkemeyer.


  Quelle:  Bezirksregierung Hannover

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