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Südharz – Stand der Dinge

Schon seit 2006 ist an den Naturdenkmalen im Landkreis Osterode das Klettern verboten. Dies betrifft den Hübichenstein, die Schulbergklippen, Brandköpfe (geschützter Landschaftsbestandteil), Westersteine und den Römerstein (siehe Bild oben). Die einzigen Felsen, an denen Klettern derzeit erlaubt ist, sind die Burgruine Scharzfeld, die Felsen des Bühberg und die Knickelbergklippen.

Die Naturschutzbehörde des Landkreises hat sich bereit erklärt, auf Grundlage eines Fachgutachtens die ND-Verordnung zu überarbeiten und das Klettern dort wieder zuzulassen, wo keine naturschutzfachlichen Erwägungen entgegenstehen. Das Gutachten, dessen Kosten der Landkreis und die Kletterverbände geteilt haben, wurde 2014/15 angefertigt. Zusammengefasst sind die Biotopstandorte an den Felsen des Landkreises Osterode in vielen Bereichen sehr sensibel und Lebensraum vieler gesetzlich geschützter Arten.

Am 17. Dezember 2015 trafen sich die Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde unter Leitung von Rainer Scholz, der Verfasser des Fachgutachtens Hjalmar Thiel, der Vorsitzende des Umweltausschusses des Kreistags Raymond Rordorf, Richard Goedeke und Axel Hake für die Kletterverbände, um über die Ergebnisse des Gutachtens zu beraten.

Für viele Felsgruppen wurde ein Konsens erzielt. Bei einigen wird eine Nachbetrachtung notwendig werden, die erst nach Abschluss des Winters vorgenommen werden kann. Für die unstrittigen Felsen können die  Naturdenkmalsverordnungen nun überarbeitet werden, danach stehen sie im Kreistag zum Beschluss. Dieses Verfahren wird nicht vor Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein, so dass auch 2016 Römerstein und co. weiter gesperrt bleiben.

IG Klettern und DAV haben ihre Unterstützung bei der Umsetzung der Regelungen angeboten, wie es auch schon vor Bekanntwerden der Sperrungen 2009 durch unseren Gebietsbetreuer Manuel Wedler gute Praxis war.

2 Comments
  • Hans
    Posted at 17:27h, 07 Januar

    Hallo Axel,
    Dank an dich, aber auch an die, die mit dir verhandelt haben, dass Bewegung in diese Sache gekommen ist. Mögen auch die „Nachbetrachtungen“ zu von beiden Seiten akzeptierbaren Ergebnissen führen.
    Gruß Hans

  • Hans
    Posted at 17:28h, 07 Januar

    Fast hätte ich es vergessen: Natürlich auch Dank an Richard!
    Hans

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