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Uhuschützer Kersten Hänel ist überraschend gestorben

Am 2.7.2023 verstarb überraschend Kersten Hänel. Er wurde nur 53 Jahre alt. Es war ein Schock für alle, die ihn kannten, besonders für seine Frau und seine beiden Töchter.

Viele von uns haben in den letzten Jahren beim Vogelschutz mit ihm zusammengearbeitet. Kersten betreute in seiner knappen Freizeit die Uhubrutplätze in Südniedersachsen, auch die an unseren Felsen. Er beobachtete die Brutplätze, sammelte Daten über Erfolg und Erfolgsfaktoren, wertete sie aus, verfasste die interessanten Jahresberichte. Die IG Klettern und der DAV organisierten die Absperrungen und unterstützten beim Monitoring der Brutplätze.
Kersten war sicher der fachkundigste Mensch für Uhus in Niedersachsen. Sein Tod reißt eine große Lücke in die Betreuungsstruktur im Vogelschutz, die nur schwer wieder geschlossen werden kannn.

Aber das ist nicht entscheidend. Kersten fehlt uns. Es war toll, mit ihm in der Natur unterwegs zu sein, Uhus zu beobachten, mehr über deren Verhalten und Leben in unserer Nachbarschaft an den Felsen zu erfahren. Kersten liebte als Biologe das Leben, die Tiere und die Menschen. Er war ein besonders positiver Mensch, immer bedacht, Störungen und Schäden von seinen gefiederten Schützlingen fernzuhalten, gleichzeitig auch die Interessen von uns kletternden Tierchen sehend. Über die Jahre entstand eine besondere Vertrausensbasis, mit Wanderfalkenschützer Ulli Ahrens, mit Jo Fischer, mit Sabine und Meik, Error, Karsten, Androsch, Jürgen, Daniel.

Eine kleine Anekdote fällt mir ein: Kersten war für einige Zeit zwischen Uniassistenz und Professur in Osnabrück in die Naturschutzbehörde in Hameln-Pyrmont gewechselt und stellte die Schutzverordnung für das Landschaftsschutzgebiet Kanstein auf. Er rief mich an und fragte: „Wie wollen wir das Klettern am Kanstein regeln? Was soll denn in der Verordnung stehen?“ Schnell waren die wesentlichen Punkte besprochen und das Klettern gerettet.

So ein Mensch war Kersten, menschenfreundlich, bedacht, klar und eindeutig, gewissenhaft. Er schenkte Vertrauen und es war leicht ihm zu Vertrauen. Man spürte sofort seine Liebe zum Leben.

Kersten, es war eine Freunde Dich zu kennen. Es ist sehr traurig, dass wir uns nicht mehr begegnen können.


Axel für den DAV und die IG Klettern

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