Der Harz ist das mit Abstand traditionsreichste Klettergebiet Niedersachsens, wusste doch J. W. Goethe himself nachweislich über seine Ersteigungen von Treppenstein und Ziegenrückenklippe in seinem geognostischen Tagebuch (1784) zu berichten.
Seitdem hat sich viel getan, nicht nur im Klettersport, sondern auch hinsichtlich des Naturschutzes, wie Ihr den nachfolgenden Seiten entnehmen könnt. Insbesondere die Ausweisung und spätere Novellierung des Naturschutzgebietes Oberharz (1981) sowie die Ausweisung des Nationalparks Harz am 15. Dezember 1993 brachten diverse Einschränkungen mit sich.
In Niedersachsen ist an allen im Nationalpark Harz liegenden Felsen, mit Ausnahme an Rabenklippen und Hausmannsklippen (Eckertal), das Klettern verboten. Die seit Mitte der 70er Jahre erfreulicherweise wieder beständig zunehmende Greifvogelpopulation erfordert ebenfalls einige Verzichte, die allerdings nur zeitlich befristet sind. Ihnen ist der folgende Hinweis gewidmet:
Vogelschutz im Harz – Sperrungen ab 01. Februar
Im Harz sind aus Vogelschutzgründen in jedem Jahr einige Felsen ab dem 01. Februar für das Beklettern ganz oder teilweise gesperrt.
Hier findet ihr die aktuellen Vogelschutzsperrungen.
Sperrungen von Brutfelsen ab 01. Februar im Innerstetal, Okertal, Radautal, Eckertal und am Wurmberg. Bitte Ausschilderung beachten!
Nicht bebrütete Felsen werden nach Abstimmung mit dem zuständigen Vogelschutzbeauftragten vorausichtlich im April wieder freigegeben, die übrigen nach dem Ausfliegen der Jungvögel (Ende Juni bis Ende Juli).
Die Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes Harz im Jahr 2009 hatte zur Folge, dass Neutouren z.B. im Okertal unter Erlaubnisvorbehalt stehen und nur noch auf Nachfrage bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Goslar möglich sind. Die IG Klettern sammelt die diesbezüglichen Anfragen.
Informationen zum Harz und seinem Nationalpark sowie zu Unterkünften, Gastronomie und einigem mehr, finden sich auf den folgenden Internetseiten: