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IG KLETTERN NIEDERSACHSEN

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David Firnenburg (http://www.firnenburgbrothers.com) nahm am 23.09.2015 am Akademie-Gespräch

Freeride, Parkour, Slacklining: Trendsportarten mit oder ohne Haltbarkeitsdatum

in der Akademie des Sports im LandesSportBund (LSB) Niedersachsen in Clausthal-Zellerfeld teil. Die Veranstaltung beschäftigte sich mit Trendsport und seinem Einfluss auf jugendliche Lebenswelten sowie den organisierten Sport (Allgemeiner Bericht: http://www.akademie.lsb-niedersachsen.de). Unterstützt wurde David Firnenburg durch Axel Hake (IG Klettern, DAV Landesverband Niedersachsen: http://www.landesverband-bergsteigen-niedersachsen.de).

David erläuterte als Teilnehmer des Podiums, dass das Sportklettern das Anfangsstadium einer Funsportart hin zu einem Trendsport auf dem Weg zu einer etablierten Sportart überschritten hat. Es besteht bereits eine anerkannte sportverbandliche, wettkampfmäßige und wirtschaftliche Infrastruktur einschließlich Kletterhallen und Vertriebswegen für spezifische Sportprodukte. Gemessen an etablierten Sportarten fehlen im Klettern aber Aspekte wie ein ausgebautes Fördersystem für die Athleten, Medienpräsenz als Werbeträger und ein tourismus- und freizeitwirtschaftliches Marketing. Zwar sind einige Regionen z. B. in den Alpen in dieser Hinsicht schon deutlich weiter als Norddeutschland. Auf der anderen Seite werden bereits einzelne von ihnen wie z. B. Arco vom Klettertourismus mit seinen Schattenseiten (Massenansturm, Umweltprobleme, Umwälzung der gewachsenen örtlichen Strukturen) überrollt.

Aus der Sicht von Axel Hake, der als Teilnehmer der Akademiediskussion geladen war, sind neben den Möglichkeiten für die Jugendlichen, die sich aus der boomenden Hallensituation und der zunehmenden Verbreitung von künstlichen Kletterwänden ergeben, auch die für das Klettern frei betretbaren Naturräume wichtig, weil sie gerade der „Gamer“-Generation einen wohnortnah verfügbaren und niedrigschwelligen Zugang zu Bewegung und Naturerfahrung bieten können. Leider nehmen solche frei verfügbaren Naturräume in Norddeutschland ab. Bei diesem Aspekt ist noch viel sportpolitische Arbeit notwendig, damit das Potenzial des Waldes als Erholungs- und Sportort vollständig erkannt wird. So können für Jugendliche wichtige gesundheitliche und sportliche Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und auch der persönlichen Grenzen ohne soziale „Schwelle“ besser ermöglicht werden.

Ein weiteres wesentliches Ergebnis der Diskussion war, dass die Sportvereine und -verbände gerade auch die Trendsportarten dazu nutzen sollten, um im Rahmen von Kooperationen mit Schulen (https://prezi.com/yhayhercbha2/klettern-im-cjd-elze) die Kinder und Jugendlichen zu erreichen und in Bewegung zu bringen.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die eine lebhafte Diskussion mit vielen Impulsen zum Weitermachen geboten hat.

Noch ist Sommer, aber der nächste Winter kommt bestimmt:

Wie bereits angekündigt hat das Forstamt Lauterberg mit dem DAV Landesverband einen neuen Gestattungsvertrag für das Klettern im Wurmbergsteinbruch abgeschlossen.

Der Inhalt zusammengefasst: In der Wintersaison kann bis zum 01.02. (Beginn der Sperrfrist wegen des Wanderfalken) geklettert werden. Klettern nur am Tag von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang. Der Zugang erfolgt über eine Abseilstelle am Rande des Steinbruchs, die wir bis zum Beginn der Eissaison einrichten werden. Damit wird die naturschutzfachlich sensible Feuchtfläche auf der Steinbruchsohle geschützt.

Den Vertrag findet Ihr im Downloadbereich unter Gesetze, Verordnungen, Vereinbarungen.

Viel Spaß in Fels & Eis!

 

Hallo norddeutsche Felssportler,

die Uhus haben nach erfolgreicher Brut die Horste in Lüerdissen, im Kanstein und in den nördlichen Fredener Klippen verlassen.

Die gesperrten Bereiche  sind in Absprache mit Vogelschützern und Naturschutzbehörden ab sofort wieder zum Klettern freigegeben.

Wir wünschen Euch einen weniger feuchten Restsommer an den norddeutschen Felsen!

Die IG Klettern

 

Die Falken in Holzen haben die Brut erfolgreich abgeschlossen und die Jungen sind in ihr Vogelleben davongeflattert. Bis zum nächsten Jahr sind die Felsen wieder komplett für das Klettern zugängig und wir können die Prachtrouten an Drachenwand und co. genießen. Vielen Dank an Meik und Sabine für die erfolgreiche Arbeit!

Die Uhus in Lüerdissen und im Kanstein lassen sich wie gewohnt mehr Zeit bei der Brut, die Felsen bleiben gesperrt.

Am Rande der gelungenen Jubiläumsveranstaltung anlässlich der Umwandlung  der Niedersächsischen Landesforsten zur Anstalt öffentlichen Rechts vor 10 Jahren hatten Barbara Ernst, Richard Goedeke und ich Gelegenheit, mit Staatssekretär Horst Schörshusen und Ministerialdirigent Dietrich Meyer-Ravenstein das Thema Betretensrecht und Klettern im Privatwald aufzugreifen.

Am 14.07. werden wir im Ministerium die Antwort bekommen, wie sich die Landesregierung zum Betretensrecht im Privatwald stellt. Bereits im Januar 2015 hatten wir um den Termin und die Rechtsauskunft im ML nachgesucht und die Ministerien über die sich verschärfenden Konflikte an den Bodensteiner Klippen und im Göttinger Wald informiert.

Klettern an Naturfelsen ist nach allemeiner Rechtsauffassung in Deutschland vom Betretensrecht gedeckt. Wie berichtet, stellt der Runderlass des ML vom Januar 2013 das Klettern im Privatwald unter Erlaubnisvorbehalt, der Eigentümer muss also um Erlaubnis gefragt werden. Wir halten den Erlass für rechtswidrig.

Der Landkreis Wolfenbüttel hat auf Antrag des Grundeigentümers Richert hat Klettern an den Bodensteiner Klippen verboten. Der Landkreis Göttingen blockiert mit Hinweis auf den Erlass die Umsetzung der mit uns beschlossenen Begutachtung der Felsen im Privatwald.

Wir hoffen, das sich die Landesregierung eindeutig positioniert und damit Fehlentwicklungen auf Landkreisebene korrigiert werden können!

Axel Hake, Vorsitzender IG Klettern Niedersachsen