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Seit einigen Jahren gibt es im Landkreis Hameln-Pyrmont die Diskussion, das der große Steinbruch südwestlichlich des Lauensteiner Pass, den man auf dem Fußmarsch ins Klettergebiet Bisperode passiert, nach Abbauende als Bauschuttdeponoie Klasse 1 weiter genutzt werden könnte. Das würde bedeuten, dass auch Überreste des nur wenige Kilometer liegenden Amomkraftwerks Grohnde, dessen Rückbau bevorsteht, hier gelagert würden.Der Landkreis Hameln-Pyrmont, lokale Bürger und eine Initiative aus Grünen und Umweltverbänden haben sich dagegen ausgesprochen.

Alternativ soll der Steinbruch in das FFH-Gebiet Ith einbezogen und renaturiert werden.
Als Sekundärbiotiop könnte der Steinbruch aufgrund seiner besonderen Biotopeigenschaften seltenen Pflanzen und Tieren als Lebensraum dienen.

Die IG Klettern befürwortet dieses Vorhaben. Daher würden wir uns freuen, wenn viele die Petition gegen die Nutzung als Bauschuttdeponie unterzeichnen. Adressat ist das Land Niedersachsen, das die Entscheidung fällen wird.

Hier geht es zur Darstellung des Sachverhalts und zur Petition:
Petition: Keine Schadstoffdeponie im Naturschutzgebiet Ith!

Eure IG Klettern

Angie, Daniel, Axel

Das Uhupaar hat sich festgelegt und den Brutplatz bezogen – daher konnten die bislang gesperrten Felsen am 4. April bis auf den hinteren Bereich von Mittagsfels bis Grünen Turm entsperrt werden. Gerade rechtzeitig zu den schönen kommenden Frühjahrstagen.

Viel Spaß am Fels und beachtet die noch bestehenden Sperrungen und weist auch andere darauf hin!

Im Nördlichen Ith bahnt sich an den Felsen der Marienauer Klippen eine Brut eines gesetzlich geschützten Vogelpaares an.
Wie in Lüerdissen, Holzen und Bisperode auch werden aus diesem Grund einige Kletterfelsen gesperrt.

Der genaue Sperrbereich wird noch mit dem zuständigen ehrenamtlichen Vogelschutz und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont festgelegt.

Er umfasst mindestens die Felsen Große und Kleine Philipsklippe und den Zugang zu den oberen Felsen rechts der Kleinen Philipsklippe.

Bitte betretet den gesperrten Bereich nicht und fordert auch andere zur Einhaltung der Sperrung auf.
Wir hoffen, dass die vielen Wanderer im Gebiet die Sperrung ebenfalls einhalten!

Der konkrete Bereich wird nach Festlegung in unserer Sperrtabelle einsehbar sein.

Liebe norddeutsche Klettergemeinde,

bei Leipzig droht mit dem Holzberg ein Vorzeigeprojekt, wo Klettern und Natur einvernehmlich coexistieren, zu verschwinden.

Die Vorgeschichte:

Der Holzberg, ein Steinbruch in der Nähe von Böhlitz bei Leipzig wurde in den 1990er Jahren für das Klettern erschlossen. Die ehemals durch Abpumpen des Grundwassers trockene Steinbruchsohle füllte sich danach langsam mit Wasser und ein wertvolles Biotop entstand, in dem viele seltene Insekten und beispielsweiser auch Eisvögel und Schlingnattern leben.

Der Besitzer des Steinbruchs, die BASALT AG (die auch für die Sprengung des Klettergebiets SCHWARZE WAND verrantwortlich ist), hat das Gelände nun an die KAFRIL AG verkauft, die den Steinbruch mit Erdaushub und Schutt verfüllen will.

Nach Einstellung des Steinabbaus gab es von der Bergbaubehörde einen sogenannten “Abschlussbetriebsplan”, der die Wiederauffüllung des von Menschenhand entstandenen Loches vorsieht. An diesen Plan fühlen sich die Behörden, auch die Naturschutzbehörde, bis heute gebunden, obwohl damit ein wertvolles Biotop vernicht würde. Und das in einer Zeit, wo sich in Deutschland der Bestand an Insekten seit den 1980er Jahren bereits um 75% reduziert hat!

Der DAV Leipzig konnte nun zwar einen Nutzungsvertrag mit KAFRIL aushandeln, der das Klettern sicherstellt, aber das Feuchtbiotop würde unter Abraum und Schutt verschwinden. Da der Vertrag jederzeit von beiden Seiten kündbar ist, wäre das Klettern langfristig trotzdem nicht gesichert. Der Steinbruch könnte jederzeit weiter verfüllt werden.

Vor Ort hat sich eine Bürgerinitiative gegen die Verfüllung gegründet und in einer online-Petition 3254 Unterschriften gesammelt.

Hier geht es zur Online-Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/boehlitz-sagt-nein
Hier gibt es zusätzliche Infos zum Sachverhalt:
https://www.olafrieck.de/2018/12/gefahr-im-verzug/

Derzeit wird die Übergabe der durch die Bürgerinitiative Böhlitz gesammelten Unterschriften an die kommunalen Politiker vorbereitet.

Es bleibt zu hoffen, dass das Signal die Politik beeindruckt und der Klettersteinbruch Holzberg erhalten bleibt.

Falls nicht, werden weitere Schritte erwogen.

Denn: Nachdem die Schwarze Wand gesprengt und das Klettern am Zinkenberg verboten wurde, ist der Holzberg das dritte von den fünf Kletterzielen der Hohburger Berge, das zu verschwinden droht.

 

Vielen Dank an Dr. Olaf Rieck für das Foto!