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Derzeit beschäftigen uns zwei Projekte, die unmittelbar negative Auswirkungen auf unsere Kletterumwelt haben könnten:

1. Die Einichtung einer Deponie Klasse 1 im Steinbruch Bisperode am Ith.
2. Die Neuerschließung eines Diabas-Steinbruchs am Huneberg südlich von Bad Harzburg.


Von beiden Vorhaben könnten unmittelbar Umweltgefahren ausgehen, weshalb wir uns im Einklang mit den Naturschutzverbänden BUND und NABU, der Bürgerinitiative DepoNIE und dem DAV Landesverband dagegen ausgesprochen haben.

Was ist der aktuelle Stand?

Deponie Ith:
Mit Schreiben vom 24.9.2019 stellt das Gewerbeaufsichtsamt Hannover fest, das die vom Projektträger eingereichten Unterlagen zur Entscheidung über die Betriebserlaubnis nicht ausreichen. Unter anderem sei die Umweltverträglichkeitsprüfung nicht aktuell und müsse überarbeitet werden.
Danach würde das Projekt im ersten Quartal 2020 erneut in die öffentliche Beteiligung gehen. Wichtig ist nun herauszustellen, das der Steinbruch eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung für das Naturschutzgebiet Ith hat.

Steinbruch Huneberg-Ost:
In der Kreistagssitzung des Landkreises Goslar am 28.9.2019 wurde die Änderung der Wasserschutzverordnung, die Voraussetzung für die Projektgenehmigung ist, nicht beschlossen. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse seien zur Beschlussfassung nicht ausreichend, weshalb das Vorhaben an den Umweltausschuss zurückverwiesen wurde.
Auch hier bietet sich ein Zeitfenster, um weitere Fakten gegen das Projekt zu sammeln.


Der Kreistag hat in selbiger Sitzung übrigens beschlossen, sich beim Land Niedersachsen als „Öko-Modellregion“ zu bewerben. Mit der Anerkennung würden Öko-Projekte im Landbau im Rahmen der ILE-Strategie (Integrierte ländliche Entwicklung) Förderungen u.a. aus Projektmitteln des EU-Projekts LEADER (Liaison entre actions de développement de l’économie rurale, „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) bekommen.

Ob der angestrebte Status der „Öko-Modellregion“ mit der umweltschädlichen Steinbrucheinrichtung am Huneberg zu vereinbaren wäre, ist zumindest sehr fraglich.

Oberhalb des Gabbro-Steinbruchs soll im Wasserschutzgebiet ein neuer Steinbruch angelegt werden. Die Folgen für Grundwasser und Luft sind nicht klar.

Der neue Steinbruch soll im Wasserschutzgebiet zwischen dem bestehenden Diabas-Steinbruch und dem Gabbrosteinbruch an der B4 oberhalb von Bad Harzburg angelegt werden. 50 Hektar Wald sollen für den neuen Tagebau abgeholzt werden.
Um die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, will der Landkreis Goslar heute die Änderung der Wasserschutzgebietsverordnung beschließen. Derzeit hat im vorgesehenen Abbaugebiet die Trinkwassergewinnung Vorrang.

Die Folgen für das Trinkwasser und den Wasserhaushalt sind, insbesondere in Zeiten der Klimaerwärmung, jedoch nicht ausreichend geklärt. Im Steinbruch wird laufend Wasser abgepumpt, das mit Ammonium belastet sein kann. Ammonium ist ein Bestandteil der dort verwendeten Sprengstoffe.
Da Diabasgestein einen natürlichen Asbestanteil enthält, können durch Stäube zusätzlich auch Gefahren für die Atemluft in Bad Harzburg entstehen.

Die Folgen des Projekts sind nach Ansicht der Naturschutzverbände BUND und NABU nicht ausreichend gutachterlich geklärt; die bereits vorliegenden Gutachten geben Anlass zu weiteren Fragen.
Daher sollte die Grundwasserverordnung nicht geändert werden, bevor die offenen Fragen geklärt sind.

Grundsätzlich ist in Frage zu stellen, ob die erhebliche Naturzerstörung gerechtfertigt ist und ob nicht alternativ recycelte Baustoffe im Sinne der Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen können.
Der BUND hat einen Infofilm erstellt, der das Projekt und die Gefahren vorstellt:

Neuer Steinbruch bei Bad Harzburg: Gefahr für Wasser und Luft?

Heute wird im Kreisasschuss die Änderung der Wasserschutzverordnung besprochen und eine Beschlussvorlage für den Kreistag gefasst.
IG und DAV sprechen sich ebenfalls gegen das Projekt aus, solange die offenen Fragen nicht geklärt sind.

Bitte kommt zur Ausschussitzung und unterstützt durch Eure Anwesenheit das wichtige Anliegen!

Kreishaus des Landkreises Goslar
Klubgartenstraße 6
38640 Goslar

Weitere Infos zum Steinbruchprojekt findet Ihr auf den Seiten des BUND und des NABU




Letzes Wochenende fand bei schönstem Wetter das IG + Epzi Sommerfest statt, auf dem unter anderem auch über den Fortgang der Entwicklungen der geplanten DK-1 Deponie auf dem Gelände des Steinbruchs in Bisperode informiert wurde. Anderenorts gab es an diesem Wochenende ebenfalls Veranstaltungen der BürgerInneninitiative.

Zuvor war der Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta und dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses Axel Brammer die Liste der rund 9000 Namen übergeben worden, die die online-Petion gegen das Steinbruchvorhaben unterstützt haben.

Der Sprecher der Initiative Werner Anders sagte zur Unterschriftenübergabe: „Wichtig war uns, das Thema in die Landespolitik zu tragen und eine breitere Öffentlichkeit herzustellen – und das ist uns gelungen.“

Petitionsinitiatorin Britta Kellermann ergänzt dazu: „Um das Planfeststellungsverfahren zu Fall zu bringen, wird es vermutlich schon reichen, gegenüber dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt die Einhaltung formaler Standards einzufordern. Wir hoffen nun, dass die Landespolitik ihre diesbezügliche Kontrollaufgabe strenger wahrnimmt.“

Bisher fehlt dem Antrag zur Planfeststellung eine ausreichende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Die Umweltverbände hatten zudem unabhängige Gutachten zu Natur- und Grundwasserschutz eingefordert. Sie sind sich einig, dass die Prüfung dieser sensiblen Aspekte auf Grundlage aktueller Daten und nach gegenwärtiger Rechtsprechung erfolgen muss.

Wie es weitergeht – erfahrt Ihr hier oder auf der facebook-Seite der Initiative unter https://m.facebook.com/DepoNieIth/

Ansonsten war es wieder ein schönes Fest: nach verhaltenem Start am Nachmittag mit naturschutzfachlicher Wanderung durch die Felsen und Klettern las abends Peter Brunnert originell-katasthrophale Geschichten, kommentiert von Richard Goedeke, vor, danach bearbeitete HarkinJo virtuos seine Gitarre und Angies Band Once a Month und die großartigen Canard Noir spielten für uns auf, bis um drei die Lichter ausgingen.

Zum Ende der Vogelschutz Sperrfrist am 1.8. wurden in Niedersachen alle Felsen, auf denen Wanderfalken und Uhus gebrütet haben, wieder entsperrt. Damit können die Felsen in Lüerdissen, Bisperode, Marienau, Kanstein, Göttinger Wald usw. wieder beklettert werden.

Vielen Dank an die Vogelschützer von IG Klettern und DAV!

am 24.8 ab 14.00 Uhr

Klettern & Familie

Workshops & Lesungen

Live Musik & Party

Eintritt & Zelten Frei

Die Kletterparty auf dem Ith!

Die Interessensgemeinschaft Klettern Niedersachsen (IG Klettern) und der Verein des Erlebnispädagogischen Zentrums Ith (EPZI) veranstalten gemeinsam am 24.8 ihr jährliches Sommerfest. Alle Menschen sind herzlich willkommen, um hier mehr über das Klettern im Ith zu erfahren und gemeinsam zu feiern. Für Essen und Getränke wird gesorgt von Zanzarelli Hannover

 Wo: Im Ithwerk – Erlebnispädagogischen Zentrum Ith, Fichtenstr. 33, 37632 Escherhausen / Ith   

14.00 Workshops

– Felsklettern für Anfänger

– Klettern im Hochseilgarten und am 30m Schornstein

– Vortrag und Diskussion zur Vereinbarkeit von Klettern und Naturschutz

-Infotisch von der BI DepoNIE  und einiges mehr…

18.00 Abendprogram

– Peter Brunnert liest!

19.30 Live Musik

– Once a Month (Rock Hannover)

– Dbaser Music (Rock Hannover)

Special Guest HarkinJo

23.00 Party und DJ

weitere Programdetails folgen… Wir hoffen viele von euch bei unserem Sommerfest begrüßen zu dürfen