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Am vergangenen Wochenende (19.01.2003) bot sich in Holzen mal wieder kein schöner Anblick, denn die Infotafel wurde massiv beschädigt.

Die Plexiglasscheibe ist völlig zerlegt und eine Stütze (vorne im Bild) wurde mit brutaler Gewalt zerstört. Der Sachschaden dürfte sich auf mindestens 150,00 Euro belaufen, den Arbeitsaufwand für die Reparaturen nicht eingerechnet.

Dies ist bereits die dritte Zerstörungsaktion in Holzen. Unser Vorsitzender hat daher Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet und Strafantrag gestellt, womit diese Geschichte jetzt auch die Staatsanwaltschaft beschäftigt.

Um den Tatzeitraum eingrenzen zu können bitten wir Euch uns mitzuteilen, wann Ihr das letzte mal dort wart und die Infotafel noch intakt war. Die Polizei in Stadtoldendorf benötigt diese Information für ihre Ermittlungsarbeit.

Tatzeitraum nach bisherigen Rückmeldungen:
12.10. bis 05.11.2002  (Stand 22.01.03)  

   Die zerstörte Infotafel in Holzen, Foto: Jörg Müller

Dank an unser Mitglied Peter Brunnert sowie Jörg Müller für Info und Foto, siehe auch: www.liebesnadler.de

  

Am 01. Februar, unmittelbar vor der Landtagswahl, findet im Rahmen der internationalen Reisemesse Reisepavillon 2003 eine Diskussionsveranstaltung statt, bei der es u.a. auch um den Klettersport gehen wird: „Naturschutz und Tourismus – ein Spannungsverhältnis?“

Die Runde ist hochkarätig besetzt, denn es diskutieren: Prof. Dr. Hartmut Vogtmann (Präsident des Bundesamtes für Naturschutz), Dr. Angelika Zahrnt (Bundesvorsitzende des BUND), Undine Kurth MdB (naturschutz- und tourismuspolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen) und unser Vorsitzender Jo Fischer, in seiner Funktion als Sprecher des Bundesverbandes IG Klettern.

Ort des Geschehens: Messegelände Hannover, Halle 2, Raum „Arena“.
Beginn: 11:00 Uhr am Vormittag.

Informationen zur „weltweit größten Reisemesse und Informationsveranstaltung für nachhaltigen Tourismus“ findet Ihr bei:

www.reisepavillon-online.de

Am 21. November 2002 hat der Niedersächsische Landtag einen zukunftsweisenden Beschluß zum Klettersport in Niedersachsen gefaßt. Zur Abstimmung standen die vier Anträge der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen zum Internationalen Jahr des Ökotourismus, die u.a. den Klettersport betrafen.

Die Ende 2001 in den Landtag eingebrachten Anträge waren bei allen Fraktionen auf einhellige Zustimmung gestoßen und zur weiteren Diskussion zunächst an die zuständigen Ausschüsse verwiesen worden. Nachdem in den Ausschüssen daran noch herumgefeilt worden war, bis sich alle den Formulierungen anschließen konnten, wurden diese dann in einem Antrag zusammengefaßt und dem Landtag am 07. November zur Entschließung empfohlen.

In der Plenarsitzung am 21.11.2002 war es dann soweit, die Beschlußfassung des neuformulierten Antrags stand auf der Tagesordnung. Unser Vorstand, vertreten durch Jo Fischer und Rainer Oebike, war persönlich anwesend und verfolgte das Geschehen, dank Einladung der Grünen, aus der VIP-Loge. Die Abstimmung erfolgte einstimmig, über alle Fraktionen hinweg, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Das Ergebnis dokumentieren das Plenarprotokoll (s.u.) und die Landtagsdrucksache 14/3922:

Niedersächsischer Landtag – 14. Wahlperiode Drucksache 14/3922
Der Landtag hat in seiner 122. Sitzung am 21.11.2002 folgende Entschließung angenommen:

Internationales Jahr des Ökotourismus 2002 – Naturtourismus in Niedersachsen entwickeln und fördern

Der Landtag fordert die Landesregierung auf, Erfolg versprechende und gleichzeitig naturverträgliche Vorschläge, die im Rahmen des Internationalen Jahr des Ökotourismus 2002 dem Parlament vorgelegt wurden, umzusetzen und eine Förderkonzeption für eine touristische Vermarktung der Natur- und Outdoorsportarten zu entwickeln.

Insbesondere sollen

  1. regionale Wassertourismuskonzepte entwickelt werden, mit denen das Wassersportland Niedersachsen mit seiner schon heute guten wassertouristischen Infra- und Angebotsstruktur weiter entwickelt und vermarktet werden kann,
  2. in geeigneten Regionen, wie etwa dem Harz und dem Leine-Weserbergland, Mountainbikewegenetze eingerichtet werden, die diesen Destinationen neue touristische Zielgruppen erschließen sollen,
  3. Reittourismuskonzepte entwickelt werden, um die Potenziale Niedersachsens im Bereich Pferdesport und Reittourismus zu einem neuen Themenschwerpunkt im Tourismus auszubauen,
  4. auf der Grundlage der vom Niedersächsischen Landesverband für Bergsteigen im Deutschen Alpenverein e. V. vorgelegten Kletterkonzeption für die Mittelgebirgsfelsen Niedersachsens Lösungen entwickelt werden. Damit soll eine naturverträgliche Ausübung des Klettersports erreicht werden, die nicht zuletzt auch eine Entwicklung touristischer Angebote ermöglichen soll.

Unsere IG Klettern ist zwar, trotz ihres maßgeblichen Anteils an der Kletterkonzeption, im Antrag nicht namentlich erwähnt, doch das tut der Sache keinen Abbruch. Der Sprecherin der Grünen war dies bewußt und sie hat es in ihrer Rede zum Entschließungsantrag entsprechend richtiggestellt und die IG Klettern als Mitverfasser der Konzeption ausdrücklich benannt.

Info-Links: 
Landtag Niedersachsen (nachfolgende pdf-Dateien unter „Infothek“)
  • Landtag Niedersachsen – Drs. 14/2849 (Antrag der Grünen, 07.11.01, 16 kb)
  • Landtag Niedersachsen – Drs. 14/3853 (Entschließungsantrag, 07.11.02, 11 kb)
  • Landtag Niedersachsen – Drs. 14/3922 (Landtagsbeschluß, 21.11.02, 12 kb)
  • Landtag Niedersachsen – Plenarprotokoll (21.11.02, s. Seite 105-110, 945 kb)
  • Grüne Niedersachsen (nachfolgende pdf-Datei unter „Themen“ -> „Naturschutz“)
  • Info-Paket „Ökotourismus“ (25.02.02, 430 kb)
  • Das Dezernat „Naturschutz“ der Bezirksregierung Hannover wurde, aufgrund der von ihr geplanten Sperrungen von Hohenstein, Ith und Selter, über die Geschehnisse im Landtag bereits Mitte November von unserem Vorsitzenden in Kenntnis gesetzt.

    Der für den Landkreis Hameln-Pyrmont zuständige, ehrenamtliche Regionalbetreuer des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie (NLÖ), Herr Marcek, hatte im Spätherbst 2001 die Fledermäuse am Hohenstein entdeckt. Daraufhin wurde die Untere Naturschutzbehörde informiert und der entsprechende Bereich mit Schildern kenntlich gemacht, auf denen die Kletterer aufgefordert wurden dort in der Winterzeit nicht zu klettern (leider gab es ein paar Uneinsichtige).

    Da es sich bei den Fledermäusen um standorttreue Tiere handelt, die also selten das Winterquartier wechseln, ist davon auzugehen, daß die unten genannte Regelung zukünftig Bestand haben wird. Fledermäuse beziehen ihre Winterquartiere (u.a. tiefere Spalten, Risse und Höhlen im Fels) in der Regel im Oktober und verlassen diese wieder im März.

    Aus gegebenen Anlaß fand am 05. November 2002 eine Ortsbegehung unseres 1. Vors. Jo Fischer mit Herrn Marcek sowie Herrn Brede vom Forstamt Oldendorf statt, um den von den Fledermäuse besiedelten Bereich genau zu ermitteln. Die Tiere wurden auch tatsächlich dort angetroffen, wo sie bereits im letzten Winter Quartier bezogen hatten. Daraufhin einigte man sich einvernehmlich auf folgende Regelung:

    Sperrung bzw. Kletterverzicht auf die Routen:

    „Gustlkamin“, „Mindener Weg“, „Der ständige Begleiter“,
    „Clementkamin“, „Rechte Kaminkante“,
    „Schweine im Weltall“ und „Weiße Wurzel“,

    jeweils vom 01. Oktober bis zum 15. März.

    Über die Regelung wird vor Ort auf einem Schild informiert werden, welches fest im Einstiegsbereich des „Clementkamins“ angebracht werden soll. Wir bitten alle Kletterer sich daran zu halten, zum Schutz der Fledermäuse und um das gute Einvernehmen nicht zu gefährden. Übrigens:

    Alle Fledermäuse sind in ihrem Bestand stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht, stehen daher auf der Roten Liste und sind lt. Bundesartenschutzverordnung (§ 1) streng geschützt.
    —–
    Wenn die Tiere aus ihrem Winterschlaf aufgeschreckt werden, ist dieses mit einem hohen Energieaufwand verbunden, da sie ihre auf 5-3°C abgesenkte Körpertemperatur auf „normal“ erhöhen müssen. Dies kann einen so hohen Energieverlust ausmachen, daß die Fledermäuse den Winter nicht überleben und sie in ihrem Quartier erfrieren.

    Info-Links:   FledermausInfo Niedersachsen (NLÖ)
    www.fledermauskunde.de
    www.flaus-online.de

    Richard Goedeke hat noch ca. 30 Exemplare seines Kletterführers „Weser-Leine-Bergland“ bei sich zu Hause liegen (Stand: 17.09.02), welche er auf Abruf gerne zuschickt. Bitte wendet Euch direkt an ihn: Richard Goedeke, Siekgraben 56, 38124 Braunschweig, T: 0531 / 614 91 40, F: 0531 / 261 15 88, M: r.goedeke@gmx.de.

    Alle anderen bislang erschienenen Kletterführer über die niedersächsischen Klettergebiete sind vergriffen !

    Für ca. Sommer 2003 ist die Herausgabe einer aktuellen CD-ROM nebst einer Printversion geplant. Weitere Infos dazu sind zu gegebener Zeit bei Klettern im Norden zu finden.