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Im touristischen Entwicklungskonzept der Gemeinde Salzhemmendorf ist nicht nur das Wandern, Radwandern und Mountainbiken berücksichtigt, sonder auch der Klettersport am Ith. Das Konzept basiert auf den Ideen für touristische Angebote, die von ehrenamtlichen Arbeitsgruppen ausgearbeitet wurden, welche sich aus Bürgern der Gemeinde und auch Vertretern anderweitiger Interessensgruppen zusammensetzen. Im Sommer diesen Jahres wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen dann zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst. Jetzt sprach sich der Gemeinderat am 26.09.2003 einstimmig für die Umsetzung dieser Gesamtkonzeption aus. Wegen der geplanten NSG-Ausweisung des Ith werden allerdings Erschwernisse und Konflikte für einige der Planungen befürchtet.

Gegenüber der Deister-Weser-Zeitung äußerte die Bezirksregierung jedoch, dass sie die touristische Entwicklung Salzhemmendorfs nicht durch das Naturschutzgebiet gefährdet sehe und für die Kletterer sich „wahrscheinlich wenig ändern“ wird.

Im Detail ist dieses dem Bericht in der DWZ vom 27.09.2003 zu entnehmen.

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  Wappen
Röllinghausen

Es ist soweit: Die Spezial-Haken sind fertig und unser Steinbruch in Röllinghausen bei Alfeld kann eingerichtet werden.

Seit Anfang des Jahres haben wir den Steinbruch wiederholt „heimgesucht“ und ihn von Dreck, Staub und brüchigem Gestein befreit. Jetzt soll mit der Einrichtung der steilen, bis zu 30 m hohen Sandsteinplatte, die von senkrechten Wänden seitlich begrenzt wird, begonnen werden. Das Gebiet weist ein Potenzial von gut 20 Routen auf (4. bis mindestens 9. Grad). Neben anspruchsvollen Reibungs- und steilen Wandklettereien sollen auch Routen der unteren Grade entstehen, damit für jedermann und -frau etwas geboten ist.

  

Die Aktion startet am:

11. Oktober 2003, um 11:00 Uhr
vor Ort in Röllinghausen

Getränke, Verpflegung und Arbeitsgerätschaften werden von uns organisiert und gestellt.

Wer Interesse hat mitzuhelfen, melde sich bitte bei unserem Vorsitzenden.

Mitzubringen sind: alte Seile, lange Bandschlingen, Schraubkarabiner, Gurtzeug und Arbeitsklamotten.

Anfahrt: Auf der B 3 nach Alfeld und dort diese in Richtung Alfeld-Zentrum verlassen. Kurz vor der Altstadt, unmittelbar hinter der Leinebrücke rechts ab nach Röllinghausen (ist ausgeschildert) und in Röllinghausen die einzige Straße links ab (Schild: „Firmengruppe Funke“). Der Straße ca. 800 Meter folgen, bis zum Reiterhof. Dort rechts rein, parken, aussteigen und zupacken.

Wir zählen auf Euch !

Der Steinbruch ist übrigens nur eines von drei Teilen des Projekts „Röllinghausen“. Neben dem Steinbruch steht ein Fachwerkhaus, das wir zur IG-Hütte umgestalten werden, mit ca. 30 Übernachtungsplätzen (Betten und Lager), Aufenthaltsraum, Küche, Toiletten, Duschen und einer Terrasse hinter dem Haus. Des weiteren gehört eine direkt an das Haus angrenzende alte Scheune dazu, die zum Boulder- und Partyraum ausgebaut werden soll und darüber hinaus noch Platz zur Einrichtung einer Werkstatt bietet, in der wir dann zukünftig einen Teil der für unsere Sanierungen benötigten Haken selber anfertigen können.

Das gesamte Ensemble wird uns ab demnächst für zunächst 10 Jahre miet- und pachtfrei zur Verfügung stehen; der Vertrag mit dem Eigentümer steht unmittelbar vor der Unterzeichnung.

Wer sich von Euch mit unserem Projekt näher vertraut machen möchte: Am 11. Oktober stehen alle Türen zur Besichtigung offen.

Anfahrtsbeschreibung zum Download:  roellinghausen.pdf  (28 kb)

Anfang September wurden im Rahmen von Ortsbegehungen die zukünftigen Regelungen für die Klettergebiete im Wesergebirge und im Süntel einvernehmlich festgelegt. Vertreten waren die Bezirksregierung Hannover als Obere Naturschutzbehörde, die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg, das zuständige Forstamt Oldendorf, der NABU-Landesverband, die AZHN, die Projektgruppe Wanderfalkenschutz Niedersachsen und die Landesjägerschaft Niedersachsen. Den Klettersport vertraten Cornelia Mutzenbecher und Jo Fischer (IG Klettern) sowie Richard Goedeke (DAV). Am Hohenstein war zu dem Herr Dr. Leippert dabei, der mit der Ausarbeitung der in den 70er und 80er Jahren erstellten geobotanischen Gutachten beauftragt war.

Insbesondere mussten neuere Erkenntnisse über die Winterquartiere von Fledermäusen sowie potentielle und besiedelte Brutplätze des Uhus berücksichtigt werden. Grundlage hierfür waren die Untersuchungen der Arbeitsgemeinschaft Zoologische Heimatforschung Niedersachsen (AZHN, 1999) zur Bedeutung des Süntels als Winterquartier für Fledermäuse sowie eine von der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV, 2002) durchgeführte, landesweite Erfassung des Uhubestandes.

Bei bestem Wetter zogen am 04. und 05. September somit bis zu 15 Personen (!) durch die beiden Mittelgebirgszüge, um die Klettergebiete und deren Besonderheiten in Augenschein zu nehmen. Beide Termine waren von einer offenen, konstruktiven Atmosphäre geprägt. Es wurde fachgesimpelt und engagiert diskutiert, letztendlich waren sich alle Teilnehmer aber immer erstaunlich einig. Zum Schutz überwinternder Fledermäuse kristallisierte sich ein befristeter Kletterverzicht (01.10. bis 15.03.) auf die durch Kamine und entlang breiterer Spalten verlaufenden Routen heraus. Für den Greifvogelschutz (Wanderfalke, Uhu) wurde im Bedarfsfall eine auf die Brut- und Aufzuchtzeit befristete und in Abhängigkeit von der Topografie räumlich begrenzte Sperrung abgesprochen. Auf aktuelle Erkenntnisse soll flexibel reagiert und falls notwendig die noch auszuarbeitende Vereinbarung entsprechend modifiziert werden.

Darüber hinaus wurden insbesondere für den Hohenstein eine Reihe von noch durchzuführenden Maßnahmen abgesprochen. Zur Verringerung der Ausstiegsfrequenz sollen alle Routen mit Umlenkhaken ausgestattet und dementsprechend auch die Standplätze zum Abseilen nachgerüstet werden. Der Zaun des Banngebietes wird in einer gemeinsamen Aktion des Forstamtes und unserer IG Klettern im Frühjahr 2004 repariert, wobei dieser versetzt und der Felskopf der Eibenwand sich somit zukünftig ebenfalls im Banngebiet befinden wird. Im bekletterten Bereich werden die Standorte der besonders wertvollen Pflanzen zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde nachkartiert. Des weiteren wurde den Vertretern des Fledermausschutzes tatkräftige Unterstützung für die Erforschung und Kartierung der Kamine und Spalten angeboten.

Die zukünftigen Regelungen für die Klettergebiete im Wesergebirge und im Süntel haben wir bereits in unsere entsprechenden Webseiten eingearbeitet und können diesen im Detail entnommen werden. Sie sind wirksam, sobald die Naturschutzgebietsverordnung in Kraft tritt. Im Namen aller Teilnehmer bitten wir Euch aber die Regelung bereits jetzt einzuhalten, insbesondere zum Schutz der Fledermäuse. Sobald die Verordnung zum Naturschutzgebiet sowie die dazugehörige vertragliche Vereinbarung von der Bezirksregierung veröffentlicht und damit rechtswirksam werden, werden wir hier darüber informieren und diese als Download zur Verfügung stellen.

Nun seid auch Ihr Kletterer/innen gefragt, denn sowohl uns als auch die Fachbehörden interessiert Eure Meinung zu den Regelungen. In unserem  Forum  haben wir einen Thread dafür eingerichtet.

Nach den verschiedenen, mit den zuständigen Fachbehörden geführten Gesprächen, besteht nun grundlegend Einigkeit über ein gemeinsames, kooperatives Vorgehen zur Regelung des Klettersports in den aktuell zur Diskussion stehenden Natura2000-Gebieten Wesergebirge, Süntel und Ith sowie den Göttinger Wald.

Vorgesehen sind vertragliche Vereinbarungen, wobei die Regelungen für die verschiedenen Felsen und Felsgruppen im Rahmen von Ortsbegehungen festgelegt werden sollen. An den Ortsbegehungen und den damit verbundenen Abstimmungsgesprächen für Wesergebirge, Süntel und Ith werden neben der Oberen Naturschutzbehörde (Bezirksregierung Hannover) auch die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont sowie Vertreter der Landesfachbehörde für Naturschutz (NLÖ), des jeweils zuständigen Forstamtes und der Naturschutzverbände (u.a. BUND, NABU, PWN) beteiligt. Hierauf einigten sich heute die Vertreter aller Institutionen und Verbände im Rahmen eines vorbereitenden Gesprächs bei der Bezirksregierung in Hannover.

Grundlage der Ortsbegehungen wird die von DAV & IG Klettern ausgearbeitete Kletterkonzeption Niedersachsen sein. Zur Protokollierung der Ergebnisse werden die in der Konzeption enthaltenen Erfassungsbögen der Einzelfelsen um eine Bewertungsmatrix ergänzt und auf der Rückseite des Bogens ausführliche Angaben zu den spezifischen, differenzierten Regelungen festgehalten. Die Abzeichnung der Bewertungen und Regelungen durch die Beteiligten erfolgt in einem separaten Protokollband.

Die ersten gemeinsamen Ortsbegehungen wurden für Wesergebirge und Süntel auf Anfang September terminiert. Der Ith folgt erst später, wenn die derzeit laufenden Verhandlungen der Bezirksregierung mit den Grundstückseigentümern zumindest weitgehend abgeschlossen sind.

Auf ein weitgehend identisches Vorgehen zur Regelung des Klettersports an den Felsen im Göttinger Wald konnten wir uns auch mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises und dem Forstamt Reinhausen verständigen, insbesondere auch deshalb, weil die seit langen Jahren im Hintergrund schwelenden Vorbehalte von beiden Seiten in offener und konstruktiver Atmosphäre wohl endgültig ausgeräumt werden konnten. Nicht nur die Vertreter der Naturschutzbehörde, sondern auch die des ehrenamtlichen Naturschutzes (PWN, BSG) sehen im Göttinger Wald kein wesentliches Konfliktpotential zwischen Klettersport und Naturschutz, dessen konkrete Beurteilung im Einzelfall aber noch den vorgesehenen Ortsbegehungen vorbehalten ist.

Der aktuelle Stand der uns bekannten behördlichen Planungen und Vorgehensweisen ist unserer Info vom 08.02.2003 zu entnehmen: Naturschutzfachliche Planungen (Update: 17.09.03)

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Die bisherige Beschränkung der Infektionsgefahr mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) auf Süddeutschland scheint nun der Vergangenheit anzugehören. Wir erhielten gerade per Weiterleitung (Danke Richard) folgendes eMail von Christian Waldeck, dem Obmann der Sportklettergruppe der TU Clausthal:

Liebe Leute,

ich möchte euch vor einer Infektionsgefahr mit FSME (Hirnhautentzündung) durch Zeckenbisse im Okertal und wohl auch restlichen Harz warnen. Leider gibt´s dafür einen traurigen Anlaß: Beim Klettern letzte Woche hat sich einer meiner Clausthaler Kletterkollegen im Okertal 2 Zecken eingefangen, die ihn mit der o.g. Erkrankung infiziert haben. Momentan liegt der arme Kerl im Krankenhaus auf der Intensivstation.

Also: Vorsicht ist angebracht!!!

Grüße
Christian

Im Gegensatz zur Borreliose werden FSME-Viren sofort beim Biß der Zecke übertragen, da sich die Viren im Speichel des Blutsaugers tummeln. Gegen FSME kann man sich allerdings impfen lassen; bei Borreliose helfen hingegen nur Antibiotika. Nähere Informationen über Zecken, Borreliose und FSME bietet die Fa. Baxter.

Update 06.08.2003: : Wie wir zwischenzeitlich erfahren haben, wurden die Zecken aus dem Okertal nicht untersucht, so dass keine konkrete Zuordnung möglich ist. Zu dem war der Betroffene zuvor, während der FSME-Inkubationszeit von 3-20 Tagen, einige Zeit in Bayern! Insofern kann diese Infektion also auch aus Bayern stammen, was durchaus sehr viel wahrscheinlicher ist! Eine Kurzinfo dazu findet sich auch auf der Internetseite der DAV-Sektion Goslar.

Sofern man die Zecke hat, welche einen gebissen hat, kann man sie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersuchen lassen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 40,00 Euro.