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In der Fernsehsendung „Urlaub im Norden: Malerisches Niedersachsen“ berichtet der NDR am kommenden Sonntag (22. Juli, 20:15 – 21:45 Uhr) über Erlebnisreisen rund um Göttingen.

Neben vielem anderen ist auch das Thema Klettern vorgesehen, denn es gab Dreharbeiten an der Mariaspringwand.

Nähere Infos zur Sendung: www.ndr.de  -> „Programm“  -> „SO 22.7.“

  
  Vergebliches Warten der Felsbesetzer, das Militär liess sich nicht blicken.  (Foto: Tim Bartzik) 
    

Das war so nicht absehbar. Nachdem die von uns informierten Medien mit dem Landkreis und dem Niederländischen Militär Kontakt aufgenommen hatten, verzichtete dieses bereits im Vorfeld auf die geplanten Übungen. Massgeblich dazu beigetragen hat wohl auch ein persönliches Gespräch unseres stellvertretenden Vorsitzenden mit einem niederländischen Oberleutnant.

Die Übungen fanden dennoch statt, allerdings an der stillgelegten Eisenbahnbrücke bei Boffzen, die das niederländische Militär schon in den vergangenen Jahren dafür genutzt hatte.

Sofern sich noch ein anderer geeigneter Alternativstandort findet (z.B. ein alter Steinbruch) haben wir dem Landkreis und den Niederländischen Militärs Unterstützung bei der eventuell notwendigen Herrichtung zugesagt. Dank auch an alle Kletterer, die sich vor Ort an unserer kleinen Protestaktion beteiligt haben. Militärische Übungen wird es voraussichtlich auch in Zukunft an den Lüerdisser Klippen nicht geben.

Erfolgreiche Uhubrut im Weserbergland

An einer ganze Reihe der in diesem Jahr gesperrten Felsen verliefen die Bruten erfolgreich. Die Jungvögel sind zum Teil bereits ausgeflogen. In 2 Fällen fiel die Brut leider dem Marder bzw. Waschbär zum Opfer. Des weiteren wurden einige potenzielle Brutplätze nicht angenommen. Von daher sind die Brutfelsen in den nachfolgend genannten Klettergebieten wieder freigegeben:

Thüster Berg (Kanstein)
Südharz (Burgruine Scharzfeld)
Solling (Hardegsen)
Göttinger Wald (Ebergötzen, Gartetal)
In den anderen Gebieten sind die Brutfelsen weiterhin gesperrt, siehe Vogelschutz.

Für die Brutfelsen bzw. potenziellen Brutfelsen in Solling (Hardegsen) und Göttinger Wald (Ebergötzen, Gartetal) gilt es zudem den derzeitigen Kletterverzicht auch außerhalb der Brutzeiten zu berücksichtigen und das Ergebnis der Verhandlungen abzuwarten.

Aus aktuellem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass im Göttinger Wald an den noch nicht verhandelten Felsen auf Landesfläche bis auf weiteres nicht geklettert werden darf. Gemäß der Vereinbarung mit dem Landkreis (Abschnitt 2.1) gelten alle diese Felsen als Zone 1 (Kletterverzicht bzw. -verbot). Wie uns das Forstamt Reinhausen mitteilte, sollen an einem dieser Felsen neue Haken aufgetaucht sein.

Es handelt sich um folgende Felsen und Steinbrüche:

Gebiet Ischenrode
  • Mönchebergwand, Nonne
  • Gebiet Wendebachtal
  • Bürgertal: Bürgerkanzel
  • Wolfstal: Rotkäppchen, Wolfsdach, Großmutter, Krähennest, Helle Wand
  • Biertal: Einsame Klippen
  • Teichtal: Turm und Wand am Teich
  • Schloßtal: Hurkutstein, Weißer Buckel, Lange Wand
  • Gebiet Gartetal
  • Pattentalwand, Weinkorb, Bolzen, Wächter, Helletalwand
  • Gebiet Ebergötzen
  • Papierbergwand, Papierbergkanzel
  • Weißwassertal: Drilling, Grüner Block, Runder Sporn, Wasserstein, Quellwand, Hördelbrunnenwand, Dornhauwand
  • Klappenhauwand
  • Gebiet Nörten-Hardenberg
  • Mariaspring: Triumvirat, Feiner Riß (Submarine)
  • Mit den Verhandlungen um die genannten Felsen wird voraussichtlich in diesem Sommer begonnen werden. Da zunächst gutachterliche Untersuchungen durchgeführt werden sollen, ist mit den Ergebnissen und Regelungen erst im kommenden Jahr zu rechnen.

    Wie wir heute in Erfahrung bringen konnten, hat der Landkreis Osterode in 2003 und 2005 die Verordnungen zu seinen Naturdenkmalen überarbeitet und neugefasst. Darunter befinden sich Verordnungen für eine ganze Reihe von bekletterten Felsen, für die seit dem ein Kletterverbot gilt. Betroffen sind folgende Felsen:

  • Hübichenstein (Bad Grund)
  • Schulbergklippen (Herbergswände, Südharz)
  • Einhornhöhle/Kastell (Brandköpfe, Südharz)
  • Westersteine, Westliche und Östliche (Südharz)
  • Römerstein (Südharz)
  • Die Verordnungsverfahren wurden ohne Beteiligung und Information der Kletterverbände durchgeführt, obwohl Kontakt zwischen Behörde und uns bestand. Hätte nicht zufällig das Forstamt Clausthal Richard Goedeke auf das Kletterverbot am Hübichenstein aufmerksam gemacht, wären uns die Verbote auch weiterhin nicht bekannt. Die Verordnungen bzw. Informationen darüber wurden (außer wohl im Amtsblatt des Kreises) nicht weiter veröffentlicht und die Verbote zudem vor Ort an den Felsen nicht kenntlich gemacht. Von daher laufen die Kletterer seit nun mehr 2 bzw. 4 Jahren an den vorgenannten Felsen Gefahr ahnungslos mit einem Bußgeld bestraft zu werden.

    Erst heute, auf direkte Nachfrage bei der Naturschutzbehörde des Landkreises, wurde uns mitgeteilt, dass das Klettern an allen ND-Felsen verboten ist. Bei den mittlerweile recht vielen telefonischen Kontakten, insbesondere im Zuge der Sperrung der Burgruine aus Vogelschutzgründen in diesem Frühjahr, war die ganze Zeit kein Wort darüber verloren worden. Fragt sich nur, warum man erst verordnungsrechtliche Fakten ohne Beteiligung gegen die Betroffenen schafft und das vor diesen dann auch noch geheim hält. In was für einem Land leben wir eigentlich?

    Geklärt ist damit auch, was es mit der seltsamen Verfügung auf sich hat, die Kletterern am Einhornhöhlefels in diesem Frühjahr unter die Nase gehalten wurde und die es angesichts der Drohung ‚Man würde die Polizei hohlen‘ vorzogen lieber zum Römerstein zu wechseln (siehe Forum bei KletternImNorden.de -> ‚Umwelt‘ -> ‚Kletterregelungen Südharz‘). Und wie sich heute herausstellte, ist die Behörde über diesen Vorgang von demjenigen welchen informiert worden, denn sie bestätigte uns, dass es sich bei dem besagten Papier um die entsprechende ND-Verordnung gehandelt hat. Bemerkenswert ist auch, dass der gute Mann diese Verordnung offenbar sofort griffbereit zur Hand hatte.

    Sobald es Neues gibt werden wir hier darüber informieren. Zunächst sind für die kommenden Wochen Gespräche und Ortsbegehungen mit Behördenvertretern des Landkreises avisiert.