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Im September und Oktober diesen Jahres wurde die Sanierung der Brunkenser Klippen wieder ein ordentliches Stück vorangebracht und die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten fortgeführt. Somit sind jetzt vor allem viele der leichteren Routen mit Umlenkungen versehen, doch auch die mittleren Schwierigkeitsgrade blieben nicht verschont.

Hier das Ergebnis der Aktivitäten:

Steinkeile
Linker Pfeiler (3+) (UH)
Nichts (6) (UH)
Schnittige Kante (7-/7) (1 BH, UH)
Pest und Zecken (7-) (1 BH, UH)
Vabanque-Riß (6) (2 BH, UH)
Monolith
First Affair (8- ?) (2 BH, UH)
Liebelei (7+) (UH)
Ernte 70 (6+) (2 BH)
Trapezwand
Nordostriß (4) (UH)
– Kantenausstieg (5-) (UH)
Gespaltene Kante (4-) (UH)
Risswand
Janusriß (4) (UH)
Abendweg (4) (UH)
Wühlebärwand (6-) (2 BH, UH)
Enger Kamin (3) (UH)
Schweißriß (5+) (UH)
Dornröschenkamin (3+) (UH)
Dust Pneumonia Blues (6-) (UH)
Sieben Mücken erschlagen (7-) (UH)
Pest und Zecken
  Alt gegen neu in „Pest und Zecken“

Der Firma Salewa einen herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Sanierungsmaßnahmen.

Bei den Sanierungsmaßnahmen allein blieb es jedoch nicht, denn es fanden sich noch einige Möglichkeiten für Neutouren. Des weiteren sind nun ein paar nette Boulder neu im Angebot, die sich an der „Räuberbraut“, einem Block unterhalb des Lügensteins, befinden.

Steinkeile
Schummelriß (3+) Jo Fischer, Dorota Höfler-Godek, Sept. 2003 (clean, UH).
Links der Schnittigen Kante an schrägem Riß zum Umlenker.
Glibber (7-) Markus Mayer, Jo Fischer, Sept. 2003 (2 BH).
Rechts vom Vabanque-Riß über oft feuchte Platte zum Umlenker vom vorgenannten Riß.
Monolith
Rente 70 (7-) Markus Mayer, Jo Fischer, Sept. 2003 (1 BH, UH).
Aus der Verschneidung der Ernte 70 rechts heraus, leicht rechtshaltend zu Schuppe und an dieser zum Umlenker.
Blockkamin (3+) Sara Larisch, Sept. 2003 (clean).
Rechts von Ernte 70 erst Kamin, dann linkshaltend den Rißüberhang hinauf zum Umlenker von Rente 70.
Frostinator (7+) Markus Mayer, Okt. 2003 (2 BH, UH).
An der Pfeilerkante rechts vom Blockkamin direkt hinauf.
Risswand
Wackeldackel (4) Jo Fischer, Markus Mayer, Sept. 2003 (2 BH, UH).
Über den Pfeiler zwischen Janusriß und Abendweg zum Umlenker von letzterem.
Höhlenmassiv
Kondensstreifen (7-) Jo Fischer, Markus Mayer, Sept. 2003 (2 BH).
Links vom Angstriß entlang des weißen Streifens zum Umlenker von In Gesellschaft von Bäumen. Sehr lohnend.
Staubkante (7) Markus Mayer, Sept. 2003 (2 BH, UH).
Die Kante rechts von Gehgelände an der rechten Kantenseite hinauf.
Staubdach (7+) Markus Mayer, Sept. 2003 (2 BH, UH).
Den Einstiegsriß der Staubverschneidung direkt weiter bis unters Dach, an dessen linken Rand darüber hinweg und rechtshaltend zum Umlenker.
Monodirekt (8) Markus Mayer, Sept. 2003 (1 BH).
Einstieg wie Gewundener Riß, dann gerade weiter über Überhang und Platte zum Umlenker links von Gut Glück für die ganze Familie.
Räuberbraut  (Boulderblock unterhalb vom Lügenstein)
Räuberbraut
1. Brautklau  – fb 5c bloc, SD
2. Räuberjagd  – fb 6b bloc, SD
3. Lippold-Traverse  – fb 7a bloc, SD
4. Jungfernsprung  – fb 6b bloc, SD
5. Raubzug  – fb 6a bloc, SD
Die Boulder wurden von Markus Mayer im September 2003 erstbegangen. Bei den angegebenen Bewertungen handelt es sich um Vorschläge. Fotos: Archiv M. Mayer.

Der Sage nach muss der Lippold ein grausamer Zeitgenosse gewesen sein, der einst die Tochter des Alfelder Bürgermeisters raubte und sie in der Felsenhöhle gefangen hielt. Wie es ihr nach langen Jahren gelang zu entkommen und zugleich dem Räuber das Handwerk gelegt werden konnte ist unter www.brunkensen.de nachzulesen.

Räuberjagd
Raubzug Raubzug

Am Samstag, den 25. Oktober bringt der NDR zur besten Sendezeit (20:15 Uhr) eine umfassende Fernsehsendung über das Weserbergland – und da durfte natürlich auch das Klettern im Ith nicht fehlen.

Ludger Abeln, insbesondere bekannt als Moderator des „Nord-Quiz“, begab sich dafür höchst persönlich in die Wand. Nach dem Kamera, Stativ und Kameramann sicher auf einem Absatz in Wandmitte fixiert worden waren, gab es zunächst einen Probelauf, bei dem sich Ludger als guter Lehrling erwies. Nach „nur“ 4 Stunden Drehortsuche, Aufbau, Filmen, Abbau und der Aufnahme der Überleitung zum nächsten Thema war die Angelegenheit bereits im Kasten und das NDR-Team auf dem Weg zum nächsten Drehort.

Herzlichen Dank an alle Helfer, die sich kurzfristig zur Unterstützung der Aktion zur Verfügung stellten und tatkräftig zum Gelingen beitrugen:

Peter und Franziska aus Bad Tölz, Ralf und Nils aus Bremen sowie Leif aus Hannover.

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Und wer von diesem passiven Klettervergnügen noch nicht genug hat: Die European Outdoor Film Tour gastiert gegen Ende Oktober auch in einigen norddeutschen Kinos:

  20.10.   Berlin (Cinemaxx Potsdamer Platz)
  22.10.   Hamburg (Cinemaxx)
  27.10.   Hannover (Cinemaxx)
  28.10.   Kassel (Capitol)

Pro Veranstaltungsort gibt es nur eine exklusive Aufführung, Filmstart ist jeweils 20:00 Uhr. Karten kosten 10,– EURO im VVK bei den führenden Outdoorhändlern vor Ort und 12,– EURO an den Abendkassen der Veranstaltungsorte.

Infos: www.eoft.de

Im touristischen Entwicklungskonzept der Gemeinde Salzhemmendorf ist nicht nur das Wandern, Radwandern und Mountainbiken berücksichtigt, sonder auch der Klettersport am Ith. Das Konzept basiert auf den Ideen für touristische Angebote, die von ehrenamtlichen Arbeitsgruppen ausgearbeitet wurden, welche sich aus Bürgern der Gemeinde und auch Vertretern anderweitiger Interessensgruppen zusammensetzen. Im Sommer diesen Jahres wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen dann zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst. Jetzt sprach sich der Gemeinderat am 26.09.2003 einstimmig für die Umsetzung dieser Gesamtkonzeption aus. Wegen der geplanten NSG-Ausweisung des Ith werden allerdings Erschwernisse und Konflikte für einige der Planungen befürchtet.

Gegenüber der Deister-Weser-Zeitung äußerte die Bezirksregierung jedoch, dass sie die touristische Entwicklung Salzhemmendorfs nicht durch das Naturschutzgebiet gefährdet sehe und für die Kletterer sich „wahrscheinlich wenig ändern“ wird.

Im Detail ist dieses dem Bericht in der DWZ vom 27.09.2003 zu entnehmen.

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  Wappen
Röllinghausen

Es ist soweit: Die Spezial-Haken sind fertig und unser Steinbruch in Röllinghausen bei Alfeld kann eingerichtet werden.

Seit Anfang des Jahres haben wir den Steinbruch wiederholt „heimgesucht“ und ihn von Dreck, Staub und brüchigem Gestein befreit. Jetzt soll mit der Einrichtung der steilen, bis zu 30 m hohen Sandsteinplatte, die von senkrechten Wänden seitlich begrenzt wird, begonnen werden. Das Gebiet weist ein Potenzial von gut 20 Routen auf (4. bis mindestens 9. Grad). Neben anspruchsvollen Reibungs- und steilen Wandklettereien sollen auch Routen der unteren Grade entstehen, damit für jedermann und -frau etwas geboten ist.

  

Die Aktion startet am:

11. Oktober 2003, um 11:00 Uhr
vor Ort in Röllinghausen

Getränke, Verpflegung und Arbeitsgerätschaften werden von uns organisiert und gestellt.

Wer Interesse hat mitzuhelfen, melde sich bitte bei unserem Vorsitzenden.

Mitzubringen sind: alte Seile, lange Bandschlingen, Schraubkarabiner, Gurtzeug und Arbeitsklamotten.

Anfahrt: Auf der B 3 nach Alfeld und dort diese in Richtung Alfeld-Zentrum verlassen. Kurz vor der Altstadt, unmittelbar hinter der Leinebrücke rechts ab nach Röllinghausen (ist ausgeschildert) und in Röllinghausen die einzige Straße links ab (Schild: „Firmengruppe Funke“). Der Straße ca. 800 Meter folgen, bis zum Reiterhof. Dort rechts rein, parken, aussteigen und zupacken.

Wir zählen auf Euch !

Der Steinbruch ist übrigens nur eines von drei Teilen des Projekts „Röllinghausen“. Neben dem Steinbruch steht ein Fachwerkhaus, das wir zur IG-Hütte umgestalten werden, mit ca. 30 Übernachtungsplätzen (Betten und Lager), Aufenthaltsraum, Küche, Toiletten, Duschen und einer Terrasse hinter dem Haus. Des weiteren gehört eine direkt an das Haus angrenzende alte Scheune dazu, die zum Boulder- und Partyraum ausgebaut werden soll und darüber hinaus noch Platz zur Einrichtung einer Werkstatt bietet, in der wir dann zukünftig einen Teil der für unsere Sanierungen benötigten Haken selber anfertigen können.

Das gesamte Ensemble wird uns ab demnächst für zunächst 10 Jahre miet- und pachtfrei zur Verfügung stehen; der Vertrag mit dem Eigentümer steht unmittelbar vor der Unterzeichnung.

Wer sich von Euch mit unserem Projekt näher vertraut machen möchte: Am 11. Oktober stehen alle Türen zur Besichtigung offen.

Anfahrtsbeschreibung zum Download:  roellinghausen.pdf  (28 kb)

Anfang September wurden im Rahmen von Ortsbegehungen die zukünftigen Regelungen für die Klettergebiete im Wesergebirge und im Süntel einvernehmlich festgelegt. Vertreten waren die Bezirksregierung Hannover als Obere Naturschutzbehörde, die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg, das zuständige Forstamt Oldendorf, der NABU-Landesverband, die AZHN, die Projektgruppe Wanderfalkenschutz Niedersachsen und die Landesjägerschaft Niedersachsen. Den Klettersport vertraten Cornelia Mutzenbecher und Jo Fischer (IG Klettern) sowie Richard Goedeke (DAV). Am Hohenstein war zu dem Herr Dr. Leippert dabei, der mit der Ausarbeitung der in den 70er und 80er Jahren erstellten geobotanischen Gutachten beauftragt war.

Insbesondere mussten neuere Erkenntnisse über die Winterquartiere von Fledermäusen sowie potentielle und besiedelte Brutplätze des Uhus berücksichtigt werden. Grundlage hierfür waren die Untersuchungen der Arbeitsgemeinschaft Zoologische Heimatforschung Niedersachsen (AZHN, 1999) zur Bedeutung des Süntels als Winterquartier für Fledermäuse sowie eine von der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV, 2002) durchgeführte, landesweite Erfassung des Uhubestandes.

Bei bestem Wetter zogen am 04. und 05. September somit bis zu 15 Personen (!) durch die beiden Mittelgebirgszüge, um die Klettergebiete und deren Besonderheiten in Augenschein zu nehmen. Beide Termine waren von einer offenen, konstruktiven Atmosphäre geprägt. Es wurde fachgesimpelt und engagiert diskutiert, letztendlich waren sich alle Teilnehmer aber immer erstaunlich einig. Zum Schutz überwinternder Fledermäuse kristallisierte sich ein befristeter Kletterverzicht (01.10. bis 15.03.) auf die durch Kamine und entlang breiterer Spalten verlaufenden Routen heraus. Für den Greifvogelschutz (Wanderfalke, Uhu) wurde im Bedarfsfall eine auf die Brut- und Aufzuchtzeit befristete und in Abhängigkeit von der Topografie räumlich begrenzte Sperrung abgesprochen. Auf aktuelle Erkenntnisse soll flexibel reagiert und falls notwendig die noch auszuarbeitende Vereinbarung entsprechend modifiziert werden.

Darüber hinaus wurden insbesondere für den Hohenstein eine Reihe von noch durchzuführenden Maßnahmen abgesprochen. Zur Verringerung der Ausstiegsfrequenz sollen alle Routen mit Umlenkhaken ausgestattet und dementsprechend auch die Standplätze zum Abseilen nachgerüstet werden. Der Zaun des Banngebietes wird in einer gemeinsamen Aktion des Forstamtes und unserer IG Klettern im Frühjahr 2004 repariert, wobei dieser versetzt und der Felskopf der Eibenwand sich somit zukünftig ebenfalls im Banngebiet befinden wird. Im bekletterten Bereich werden die Standorte der besonders wertvollen Pflanzen zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde nachkartiert. Des weiteren wurde den Vertretern des Fledermausschutzes tatkräftige Unterstützung für die Erforschung und Kartierung der Kamine und Spalten angeboten.

Die zukünftigen Regelungen für die Klettergebiete im Wesergebirge und im Süntel haben wir bereits in unsere entsprechenden Webseiten eingearbeitet und können diesen im Detail entnommen werden. Sie sind wirksam, sobald die Naturschutzgebietsverordnung in Kraft tritt. Im Namen aller Teilnehmer bitten wir Euch aber die Regelung bereits jetzt einzuhalten, insbesondere zum Schutz der Fledermäuse. Sobald die Verordnung zum Naturschutzgebiet sowie die dazugehörige vertragliche Vereinbarung von der Bezirksregierung veröffentlicht und damit rechtswirksam werden, werden wir hier darüber informieren und diese als Download zur Verfügung stellen.

Nun seid auch Ihr Kletterer/innen gefragt, denn sowohl uns als auch die Fachbehörden interessiert Eure Meinung zu den Regelungen. In unserem  Forum  haben wir einen Thread dafür eingerichtet.